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Testbericht Alb Eagle C19 (Clevo M4A M400A) Print
Written by Klaus Hinum   
Sunday, 15 May 2005
ImageIm folgenden Test testen wir das Alb Eagle C19 (basierend auf das Clevo M4T Barebone) auf Herz und Nieren. Das prädestinierte Spiele-Notebook enthält die neuesten Komponenten, wie Pentium M 760, ATI Mobility Radeon X700 mit 256 MB RAM, SATA Festplatte und Intel 915PM Chipsatz. Lesen sie weiter, ob der Laptop hält, was die Daten versprechen.


Geräteaufbau

  • Clevo M4T Barebone (M400T)
  • Prozessor: Pentium M 760 2.0 Ghz, Sockel 478, 2MB Level 2 Cache, FSB 533
  • Chipsatz: Intel� 915PM + ICH6-M (Sonoma-Plattform)
  • Arbeitsspeicher:2 x  512 MB RAM PC-400 DDR RAM PIN 200 TMTC1 (Single Channel)
  • Festplatte: 80 GB SATA-Festplatte 5.400 UPM Fujitsu 2,5" MHT2080BH
  • Display: 15" SXGA+ TFT 1400x1050
  • Grafik: ATI Mobility Radeon X700 mit 256 MB GDDRIII (Core 330 Mhz, Memory: 351 MHz)
  • Optisches Laufwerk: DVD-Brenner 8x +/-, Dual Layer tauglich
  • 3 in 1 Card Reader für Memory Stick, SD und MMC Karten
  • Kommunikation:Intel 2200 b/g  Wi-Fi 802.11b/g, 10/100/1000 Ethernet, 56K V.92 Modem
  • Akku: 4400mAh
  • Gewicht: 3,2 kg inkl. Akku
  • Service & Support: 24 Monate Vor-Ort-Abholservice, Verbrauchsmaterialien 6 Monate
  • Zubehör: externes USB-Diskettenlaufwerk
Die Anschlüsse des Eagle C19 befinden sich an folgenden Seiten des Gehäuses:
Front: Infrarot, 4x Audio
Links: 2 x USB 2.0, FireWire Mini, Monitorausgang (analog), S-VGA Ausgang, LAN
Rechts: PCMCIA, DVD Brenner, Kartenleser, Modem
Hinten: Strom, Kensington Lock, Parallel (Drucker), 2x USB 2.0
 
Frontansicht
 
Linke Seite
 
Rechte Seite
Hinterseite

Praktisch sind die 4x USB 2.0 Anschlüsse (2x hinten, 2x links). Allgemein sind die Anschlüsse gut verteilt.
Unterseite
Die Luft wird mittels zwei Ventilatoren von unten angesaugt. Dies ist insofern negativ, als sich das Eagle C19 dadurch nicht auf einer weichen Unterlage betreiben lässt (ein Kurztest führte zum Neustart von Windows).
Negativ fiel uns auch der etwas schwierig zu entnehmender Akku auf, und dass das Gerät mit entnommenen Akku einen Standfuß weniger hat. Das Gerät steht dadurch nicht mehr so stabil (jedoch noch ausreichend).
Die WLAN Antenne des integrierten Intel 2200b/g Adapters sind scheinbar nicht ideal platziert, da das Gerät keine guten Übertragungsraten erreichte. Zu einem Netgear Router kam es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen bei ca. 10m Abstand mit einer Gipswand dazwischen.
In einer ad hoc Verbindung zu einem Nexoc d900t (ebenfalls von Alb Computer) erreichte der Dateitransfer 353,83 kb/s (ca 6m Entfernung ohne Wand).

Verarbeitung

Kratzer auf der Handballenauflage
Die Spaltmaße und Abstände sind gleichmäßig. Die Haptik des verwendeten Plastiks ist eher mittelmäßig. Es wirkt etwas billig. Außerdem verkratzt die Oberfläche sehr schnell (siehe Bild).
Touchpad
Das Gehäuse überhaupt ist etwas wackelig. Es gibt schon bei leichtem Druck nach und knarrt bei Belastung.
Die Touchpadtasten sind auch etwas wackelig und das Touchpad selbst ist mittelmäßig genau bedienbar.
Die Tastatur hat einen leisen Anschlag, jedoch sitzen die Tasten etwas wackelig im Gehäuse.

Bildschirm

Bildschirm bei voller Sonneneinstrahlung
Der Bildschirm ist sehr hell, was auch unsere Messung der maximalen Helligkeit von 182 cd/m� beweist. Diese sehr gute Helligkeit ermöglicht sogar das Arbeiten unter freiem Himmel bei direkter Sonneneinstrahlung. Im Bild sehen sie das Display bei starker, direkter Sonneneinstrahlung.
Die Schaltzeiten des Panels sind mittelmäßig, man sieht zwar leichte Schlieren beim Scrollen, jedoch ist uns im Spieletest keine Beeinträchtigung aufgefallen.
Der Blickwinkelbereich des Displays ist leider, ganz im Gegensatz zur Helligkeit, sehr schlecht. Besonders im vertikalen Bereich sieht man frontal eine Farbverfälschung.



Die Ausleuchtung von 79% ist auch mittelmäßig. Die genauen Messwerte der Bildschirmausleuchtung können sie folgender Tabelle entnehmen:

152,6 | 151,0 | 144,4
150,1 | 182,1 | 146,5
162,0 | 156,2 | 148,4

Die Farbkurve zeigt ein warmes Farbbild (wegen der abgesenkten Blaukurve) und einen für Notebookbildschirme normalen darstellbaren Farbraum.
Bildschirmeigenschaften

Der externe Monitorausgang lieferte mittelmäßig bis schlechte Ergebnisse auf einem analogen Monitor.

Leistung

Erweiterungssch�chte auf der Unterseite
Quake 3 Arena:
Dieses Spiel ist in der höchstmöglichen Auflösung ohne Einschränkungen voll spielbar. Die Timedemo erreichte durchschnittlich 286,6 Bilder pro Sekunde (Frames per second :fps) (verwendetes Demo: four.dm_68).

3D Mark03:
Hier erreichte das Notebook sehr gute 6072 Punkte.

3D Mark05:

Bei diesem Test wurden 2543 Punkte erreicht.

PCMark04:
4032 Punkte wurden bei PCMark04 erzielt.

Unreal Tournament 2004:
Unreal Trounament war in höchster Auflösung mit allen Details sehr gut spielbar, wie die folgenden Timedemowerte beweisen.
Primeval Timedemo-Ergebnis unter den Einstellungen high:
1024 x 768:  53,73 fps
1280 x 1024: 47,74 fps

Half-Life 2:
Auch Halflife2 ist bei maximaler Auflösung und maximalen Details selbst mit Antialiasing und anisotroper Filterung noch gut spielbar.
Die Benchmarkwerte wurden in der Auflösung 1024x768 mit maximalen Qualitätseinstellungen und trilinearer Texturfilterung (wenn nicht anders angegeben) durchgeführt.
Demo Bilder pro Sekunde
 HardwareOC - Coast 78.3 FPS
 HardwareOC - d3c171 64.9 FPS
 HardwareOC - d3c171 (8x AF) 61.6 FPS
 HardwareOC - d3c171 (6x AA, 16x AF) 40.7 FPS
 Guru3D - demo4128.7 FPS
 Guru3D - demo5120.7 FPS
 Guru3D - demo6125.6 FPS

Der Stresstest von Counterstrike Source erreichte bei unserer Version (jedoch fehlten die ersten rotierenden Tafeln, anscheinend ein Programmproblem, da im Spiel keine Probleme zu sehen waren) sehr gute 106,37 fps.

Doom 3:
Der neueste high-end Shooter von id Software erreicht beim Spielen in den Einstellungen ultra Quality zwischen 25-60 fps.
Timedemo demo 1 lieferte folgende Werte:

 AuflösungDetailsBilder pro SekundeAntialiasing
640 x 480medium81,5 fpsoff
800 x 600high59,8 fpsoff
1024 x 768high44,0 fpsoff
1024 x 768ultra38,8 fpsoff
1024 x 768ultra31,8 fpson

Aquamark v3.0:
Dieser Benchmark endete während des Tests mit einer Fehlermeldung auf dem Desktop. Wahrscheinlich ein Treiberproblem, da es (bis auf den grafischen Akkutest) sonst keinerlei Probleme bei unseren ausführlichen Spiele und Benchmarktests gab.

Star Wars Battlefront
Der Science Fiction Shooter von Lucasarts erreichte minimal 39 fps und durchschnittlich 44 fps in der Auflösung 1024 x 768 mit allen Details und war sehr gut spielbar.

Warhammer 40000: Dawn of War
Mit 30-60 fps in 1280x1024 und allen Details war das Echtzeitstrategiespiel von THQ super ohne Ruckler spielbar.

Trackmania Sunrise Demo
Das Demo war mit über 50fps bei 1400x1050 in den Einstellungen "bessere Grafik" sehr gut spielbar.

Sisoft Sandra Ergebnisse:
Ergebnisse vom Kombinierten Leistungstest:
CPU Arithmetik Benchmark: 11324 (ingesamt)
CPU Multimedia Benchmark: 39887 (ingesamt)
Speicherbandbreiten Benchmark: 4972 (ingesamt)
Dateisystem Benchmark: 30434 (ingesamt)
Netzwerk/LAN Bandbreiten Benchmark: Paketverlust : 3%; Kombinierter Index : 382 (ingesamt)

Gesamt: 2190 (ingesamt)

Cinebench 2003 v1
Rendering (Single   CPU): 265 CB-CPU
Rendering (Multiple CPU): --- CB-CPU
Shading (CINEMA 4D): 310 CB-GFX
Shading (OpenGL Software Lighting): 1369 CB-GFX
Shading (OpenGL Hardware Lighting): 2867 CB-GFX
OpenGL Speedup: 9.25

Stromverbrauch
Für ein Centrino Notebook war der gemessene Stromverbrauch relativ hoch. Schon ohne Belastung benötigt der Laptop zwischen 38 und 39 Watt. Unter Volllast sogar 55 bis 80 Watt (gemessen mit voller Helligkeit).
Mit minimaler Helligkeit senkte sich der Idleverbrauch auf 34-35 Watt (ohne WLAN auf 33-35 Watt).

Akku
Der laut Battery Eater Pro 2.51 49539mWh fassende Lithium Ionen 4 Zellen Akku betreibt das Notebook dank des relativ hohen Stromverbrauchs nicht übermäßig lange. Trotz der auf 1060 Mhz gedrosselten CPU im Akkubetrieb hielt das Alb Eagle C19 nur 87 Minuten unter Volllast durch.
Eine weitere Besonderheit: Bei einem Batteriestand von 7,5% wird die Displayhelligkeit stark reduziert (und kann manuell nicht mehr erhöht werden).

Battery Eater Pro 2.51
Im Reader's Test hielt der Akku für 2 Stunden und 23 Minuten durch, der Classic Test startete leider nicht.

Temperatur

Interessanterweise sind die Temperaturwerte nach längerer Zeit ohne starke Prozessor und Grafikbelastung ähnlich hoch wie nach längerer Zeit mit Volllast. Die Tastatur wird an der Oberseite relativ warm, die Handballenauflagen bleiben hingegen relativ kühl.
Die Unterseite ist schon um einiges wärmer als die Oberseite. Hier erreichen die Spitzenwerte 43�C (auch idle!), was schon bei längerer Nutzung auf dem Schoss unangenehm sein kann.
Eine Besonderheit ist auch, dass der Monitorausgang mit 40�C relativ heiß wird.
Genauere Temperaturwerte entnehmen sie bitte folgenden zwei Grafiken:
Temperaturverteilung auf der Oberseite
 
Temperaturverteilung auf der Unterseite



Lautstärke

Gesamt�berblick
Die Lüfter bleiben im Betrieb ohne Last die meiste Zeit aus. Dann ist das Notebook kaum hörbar. Bei Volllast (wie 3D Spielen) drehen sie jedoch mittelmäßig laut hoch. Störend ist, dass sie je nach Belastung ununterbrochen ihre Drehzahl ändern.
In 50 cm Abstand ergaben sich folgende Werte:
Ohne Last war die Lautstärke nicht messbar, d.h. < 0,3 Sone. Mit Last waren es knapp über 1 Sone.
Die Lautsprecher sind bis auf das Fehlen von Bässen annehmbar, jedoch spielen sie nicht sonderlich laut. Interessant ist die Anordnung der Lautsprecher: Vorne links befindet sich der linke der zwei Stereolautsprecher. Der rechte Lautsprecher befindet sich auf der rechten Seite hinten.
Bei unserem Testgerät funktionierte das interne Mikrofon nicht (auch im Testbericht der c't wurde dies festgestellt).
Der Kopfhöhrerausgang rauschte auch ohne Beschallung leise und auch ein leises Piepsen war ab und zu zu vernehmen.

Fazit

Alb Eagle C19
Die X700 mit 256 MB Ram enttäuscht nicht. Sie bietet im Alb Eagle C19 (Clevo M4T Barebone) ausreichend Leistung, um alle aktuellen Games ruckelfrei spielen zu können. Der mit 2.0 Ghz getaktete Pentium M trägt hier natürlich auch ein Schäuflein bei.
Im Gegensatz zur sehr guten Leistung stehen die mittelmäßige Verarbeitung des Laptops, das mäßige Display und die schlechte WLAN Performance. Auch der schlechte Kopfhöhrerausgang und die mittelmäßige Akkulaufzeit sind auffallend.
Alles in Allem, empfiehlt sich das Gerät, dank seiner sehr guten Ausstattung, für preisbewusste Spieler oder Anwender, die höchste Performance benötigen.

Baugleiche Geräte:
Bullman C-Klasse CK9 Cen 256
chiliGREEN Mobilitas CT C5-M400A
Cyber-System S26
faet VX.3

Testberichte und Meinungen im Web

heise.de c't 03/2005
Bullman C9K im Printmagazin c't 03/2005 (nur in der Printausgabe erhältlich)
notebookforum.at
Kurzer Forumthread über das chiliGREEN Mobilitas CT C5-M400A

Fragen oder Anregungen zum Test oder Links zu weiteren Testberichten bitte in unserem Forum eintragen.
{mos_sb_discuss:2}

Vielen Dank an Alb Computer aus Bayern, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.
Das Gerät kann aus ihrem Shop hier bezogen werden.

Schnelltasten beim C19

Tastatur
Detailaufnahme


Last Updated ( Friday, 18 November 2005 )
 
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